Gespräch über Höllentalbahn am Prellbock bei Blankenstein

Nach einer Reaktivierung der Höllentalbahn sollen ausschließlich Holz-Transporte rollen – niemals Chemikalien

OTZ 03.01.2018
Bodo Ramelow am Prellbock bei Blankenstein. Mit Landtagsmitglied Ralf Kalich (Linke) und dem bisherigen Blankensteiner Bürgermeister Peter Keller (FW-CDU/von rechts) wird über die Notwendigkeit der Höllentalbahn gesprochen. Foto: Peter Hagen

Den Artikel finden Sie unter:
https://m.otz.de/web/mobil/badlobenstein/detail/-/specific/Gespraech-ueber-Hoellentalbahn-am-Prellbock-bei-Blankenstein-200318529

Dazu Kommentar von Peter Hagen unter:
https://m.otz.de/web/mobil/badlobenstein/detail/-/specific/Ramelow-geht-durch-die-Hoelle-Peter-Hagen-zum-grossen-Ziel-des-Lueckenschlusses-20031853

Kommentar HOELLENETZ:
So wertvoll wie wir die Unterstützung durch MP Ramelow einschätzen; mit seiner Auffassung, dass der Schienenpersonenverkehr (vorerst) keine Rolle spielen soll, erweist er der Wiederbelebung einen Bärendienst.
Das ist der Todesstoss für die öffentliche Wahrnehmung dieses im Landkreis Hof, speziell Raum Naila/Issigau/Lichtenberg/Bad Steben mancherorts kontrovers diskutierten Projektes und spielt ohne Umwege einzig den Bahngegnern zu.

Denn somit bleibt dem Landkreis Hof kein übergeordnet ersichtlicher Mehrwert wie z.B. die Neuordnung des ÖPNV im vorgenanten räumlichen Bereich.
Die Errichtung der HTB als reine Güterbahn ist keinesfalls Ziel unserer Initiative; insofern wird zu dieser Form der harten Reaktivierung keine weitere Unterstützung erfolgen.

MP Bodo Ramelow in Bechschmidenhammer

Ministerpräsident Bodo Ramelow, Mdl Ralf Kalich und Bürgermeister Peter Keller Blankenstein erörtern auf bayerischen Boden den Status zur Höllentalbahn.

28.12.2018
Geschichte wiederholt sich………Thüringen ist die treibende Kraft auf bayerischen Boden.

Fotos + Copyright von MdL Kalich

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Bericht in der OTZ in Kürze.

Letzte Abfahrt

Seit 1993 verschwanden 5400 km Bahnstrecke

29./30.12.2018 Süddeutsche Zeitung
Still und leise verschwanden vorwiegend in den ländlichen Räumen 16% des Streckennetzes der DB AG. In Zeiten einer sich anbahnenden Verkehrsmisere ist dies nun ein grosses HALLO wert.

Insgesamt sind seit der Gründung der Bahn AG 1994 5400 Streckenkilometer verschwunden. Und das ist ganz sicher nicht alleinig der DB AG anzulasten; haben doch bis in die jüngste Zeit etliche Landräte, Kommunen und Bürgermeister oft besonders ”nachhaltig” daran mitgewirkt, sei es um wählerstimmenwirksam eine Strassen-Ortsumgehung auf einer Bahntrasse oder einen neuen Radweg zu eröffnen, oder aber auch im bester Ortsinnenlage Platz zu schaffen für Aldi, OBI, Lidl und Konsorten.

Eine nachhaltige Verkehrswende kann aber nur in der effizienten Verzahnung aller Verkehrssysteme gelingen; nur wurde in den letzten 25 Jahren die Bahninfrastruktur konsequent zurückgebaut und in die Strasse konsequent investiert.
Derzeit also eine mehr als blöde Ausgangssituation für die anstehenden Problemlösungen.

Den Artikel finden sie unter:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-bahn-deutsche-bahn-hat-prozent-ihrer-schienen-stillgelegt-1.4268351

Dazu passt unser Beitrag im News Archiv 2005

05.01.2005
Mehr als 5000 Streckenkilometer seit 1994 durch die DB AG stillgelegt

Mit Datum 29.12.2004 wurde die Liste stillgelegter Eisenbahnstrecken (Excel-Datei) des Eisenbahnbundesamtes (EBA) aktualisiert.
Anmerkung 30.12.2018: Liste auf Seite des EBA leider nicht mehr verfügbar

Sie enthält bereits auch zum 01.01.2005 wirksam gewordene Stillegungen.
Die Addition der Tabelle ergibt 5.019,373 Streckenkilometer, ein gigantischer Wert an sich für Deutschlands Grössenverhältnisse, aber auch in manchen Fällen ein herber Verlust an Schieneninfrastruktur; die Strassenlobby wird es der Börsenbahn danken !
Ist es Schicksal dass ausgerechnet die Stillegung der Thüringer Oberlandbahn zum 31.12.2004 mit ihren 46,6km das traurige Jubiläum der 5.000 km ermöglichte?