21.08.2022 Wanderung im Höllental entlang der Spuren der Höllentalbahn

Am 21.08.2022 führte HOELLENNETZ ev. eine Wanderung im Höllental entlang der Spuren der Höllentalbahn durch.

Es fand sich ein stark bahnfachorientierter Teilnehmerkreis zusammen u.A. mit Laura Wahl und Ralf Kalich, beide MdL im Thüringer Landtag und Steffen Höger, 2.BGM Stadt Naila.

Start war um 12:30 Uhr in Hölle auf dem Platz des ex Bf. Hölle.

Über den Röhrensteig und Forstweg ging es ins Infozentrum des Naturpark Frankenwald, Blickfang war dabei natürlich die Modellbahnanlage der HTB in den 30er Jahren.

Abschliessend stellte Dr. Christian Sörgel (Geschäftsführer von Mercer Rosenthal ZPR) in einer Präsentation die Stoffkreisläufe, Energieflüsse und Logistikströme des Zellstoffwerks vor.

Begrüssung in Hölle: links Thomas Schempf, links hinten Laura Wahl + Ralf Kalich MdL, mitte orange Steffen Höger 2.BGM Stadt Naila, daneben Fritz Sell
An der Bahnsteigkante des ehemaligen Durchfahrtsgleises des Bf Hölle.

Auf der Trasse (jetzt Fahrweg zum Selbitzwehr), links verläuft der eigentliche Wanderweg.

 

Am Brückenkopf der ehmeligen Stahlbrücke der HTB über die Rohrleitung zum Kraftwerk.

 

Vom fast ebenen Röhrensteig kann man des stetige Gefälle der Trasse bis zum Kanzelfelstunnel gut verfolgen.
Auf dem Teufelssteg.

 

Vor dem Süd-Portal des Keselfelstunnels.
Altes preussisches Brückengeländer an der Selbitzbrücke.
Ein Teil der Gruppe von der Selbitzbrücke aus.
Präsentation in ZPR. Rechts neben dem Bildschirm Dr. Christian Sörgel.

Es war eine tolle Veranstaltung mit guten Gesprächen, regem Informationsaustausch und an keiner Stelle Langeweile, welche völlig im Zeitplan zu Ende ging.

BBSR: Räumliche Effekte reaktivierter Schienenstrecken im ländlichen Raum

07.08.2022
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) veröffentlicht mit
Studie 27/2022 die Ergebnisse der Untersuchung der räumlichen Effekte reaktivierter Schienenstrecken im ländlichen Raum

In der Vergangenheit wurden eine Vielzahl von Schienenstrecken stillgelegt. Die Reaktivierung bestimmter Schienenstrecken führt zu einer Verbesserung der verkehrlichen Anbindung von ländlichen Regionen und gilt damit als eine wirkungsvolle Maßnahme, die Mobilität zu verbessern und einen wesentlichen Beitrag zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen zu leisten. Mittels einer Ex-Post-Analyse können die räumliche Bedeutung der Reaktivierung von Schienenstrecken und die damit verbunden positiven sowie negativen Effekte für den ländlichen Raum abgeschätzt werden.

Eine gute Schienenanbindung als Bestandteil regionaler Mobilitätskonzepte stärkt nicht nur Wachstumsregionen, sondern ist auch für die Attraktivität ländlicher Regionen ein wichtiger Standortfaktor, zum Beispiel im Hinblick auf die Wahl des Wohnorts bzw. die Ansiedelung von Unternehmen. Hierbei kann je nach Einzelfall neben dem Aus- oder Neubau einer regionalen Eisenbahnstrecke die Reaktivierung einer stillgelegten Eisenbahnstrecke einen wertvollen Beitrag leisten, um die Erreichbarkeit in ländlichen Räumen zu verbessern und den Mobilitätsbedürfnissen im Personen- und Güterverkehr nachhaltig Rechnung zu tragen.

Wissenschaftliche Begleitung
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Referat RS 5 „Digitale Stadt, Risikovorsorge und Verkehr“
Dr. Bernd Buthe ( bernd.buthe@bbr.bund.de )

Kommentar HOELLENNETZ:
Diese Studie sehen wir als klaren Beleg dafür, dass die bayerische Bahnausbremspolitik für den ländlichen Raum seit nunmehr zig Jahren völlig daneben lag.
Leider ist gerade im Hinblick auf die Höllentalbahn derzeit noch keine Besserung in Sicht.

Quelle mit Download der Studie als PDF: https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/bbsr-online/2022/bbsr-online-27-2022.html;jsessionid=B83E068CB8A7BBBD359F429159295AA7.live11311