Versteckt sich die HTB im letzten Absatz ?
Im Schienenpersonennahverkehr wollen wir den „Bayerntakt“ sukzessive so flächendeckend wie möglich zum Stundentakt ausbauen. Taktverdichtungen und Kapazitätserweiterungen insbesondere im Zulauf auf die Ballungsräume wollen wir bedarfsgerecht umsetzen. Die bestehenden Lücken werden wir durch landesbedeutsame Expressbuslinien schließen und somit neue Querverbindungen schaffen.
Stillgelegte Eisenbahnstrecken wollen wir dort reaktivieren, wo es sinnvoll und möglich ist.
Zur Sinnhaftigkeit und Möglichkeit einer Wiederbelebung der HTB haben wir an dieser Stelle permanent und untermauert (sh. Seite Facts) argumentiert:
-Stärkung SPNV und ÖPNV im Altlankreis Naila und langfristige Sicherung der Bahnstrecke Hof-Bad Steben laut Gutachten Volker Griesbach.
-Steigerung der Attraktivität (Fahrzeitverkürzung) der Bahnstrecke Hof-Bad Steben durch Ertüchtigung der Infrastruktur und Stationen ist nur im Gesamtpaket mit der HTB sinnvoll und finanziell darstellbar, und somit aus der Region heraus zu fordern.
-Ein nicht zu unterschätzendes Fahrgastpotential ( bei vorausgesetzter kluger Vermarktung ) aus der touristischen Nutzung der Frankenwaldbrücken wirkt sich positiv auf die Fahrgastzahlen und Reisendenkilometer/km Betriebslänge aus.
-Die Widmung und Planfeststellung steht unverrückbar (Gutachten Prof. Kramer Uni Passau 09/2018), da der Wiederaufbau definitiv nicht über den zurückliegenden Ausbauzustand hinausgehen soll.
-Die Diskussion um das Totschlagargument ‘‘NATURSCHUTZ‘‘ kann dadurch entschärft werden, dass ohne Wenn und Aber eine UVP kommen muss (wie auch im Regionalplan und Gutachten Kramer festgeschrieben) und damit den bleiernen Gegnern entgegen deren persönlich fundierten Neigungen fachlich argumentiert werden kann.
-Die Öffnung der Abwägung auf EU-Ebene bei mittels UVP festgestelltem erheblichen Eingriff in das FFH-Gebiet Höllental gegenüber dem öffentlichen Interesse wie SPNV/ÖPNV, Verlagerung von nennenswerten Tonnagen von der Strasse auf die Schiene, positive Umweltfaktoren des Güterverkehrs via HTB mit Vermeidung von Luftschadstoffen, Fahrgastpotential des Lückenschlusses Saalfeld-Hof und der Höllentalbrücken würde letztendlich eine hoheitliche Messlatte anbringen, welche weit über die bisherigen Tellerranddiskussionen ala MdL König hinausgehen.
Das Ergebnis dieser Abwägung beschreibt dann exact die im Koalitionsvertrag aufgenommene Möglichkeit der Wiederbelebung von Blankenstein –Marxgrün:
JA oder NEIN
Der Ausbau der HTB kann ab sofort durchgeführt werden, da Strecke gewidmet und große Nachfrage vorhanden und DB Netz auch ein großes wirtschaftliches Interesse hat, frei nach Günther Schabowski :
Das trifft nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzüglich”, stammelte SED-Politbüromitglied Schabowski am 9. November 1989.